Zum Inhalt springen

Wirtschaft Der lange Weg der 50-Franken-Note ins Portemonnaie

Am Dienstag liefert die Schweizerische Nationalbank die neue 50-Franken-Note aus. Fürs Verteilen sind die Banken zuständig, sie müssen aber dazu ihre Bankomaten umrüsten. Kunden können den neuen grünen Schein darum mancherorts erst kommende Woche abheben. Die alte Banknote landet im Schredder.

Wer dieser Tage bei der Bank Valiant 50 Franken abhebt, erhält keine 50er-Note, dafür 20er- und eine 10er-Note. Die Bank muss ihre 230 Bancomaten umrüsten und hat deshalb die bisherige 50-Franken-Note bereits aus dem Sortiment genommen. Weil die neue Banknote kleiner ist als die alte, müsse man eine andere Geldkassette einbauen, sagt Banksprecher Marc Andrey.

Hinzu kommt der Umbau bei den Geräten, an denen die Kunden Geld einzahlen können: «Weil bei der neuen Banknote andere Sicherheitsmerkmale relevant sind, mussten wir die Software aktualisieren». Rund 70‘000 Franken kostet der Umbau die Bank, 300 Franken pro Automat.

Ab Donnerstag ist die neue Note an Valiant-Schaltern und -Bankomaten zu beziehen. Allerdings nur an bankeigenen Standorten, nicht an Drittstandorten wie in Einkaufszentren, sagt Andrey. Dort seien Partnerfirmen für das Auffüllen der Bankomaten zuständig, «je nach Frequenz und Standard kann das etwas länger dauern».

Bei Postfinance erst kommende Woche

Rund 6800 Bankomaten gibt es in der Schweiz. Jeder siebte gehört der Postfinance. Dort beginnt man erst am Mittwoch mit der Umrüstung, wie ein Sprecher sagt. Danach könne es drei bis fünf Tage dauern, bis alle Postomaten die neue 50er-Note ausspucken. An gewissen Orten ist der Schein darum erst nächste Woche verfügbar.

Die alte Banknote bleibt als Zahlungsmittel bis auf weiteres gültig. Nach und nach zieht die Nationalbank diese Scheine aber ein, schreddert und presst sie und verarbeitet sie zu einer Art Pellets – die in der Kehrichtverbrennungsanlage landen.

Meistgelesene Artikel