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Wirtschaft Die Schweizer Topverdiener

Brady Dougan ist der Firmenchef mit dem fünfthöchsten Gehalt der Schweiz, wie aus dem CS-Geschäftsbericht zu entnehmen ist. Dieses Jahr erhielt er 9,8 Millionen Franken. Doch wer verdient noch mehr?

Die Bestverdiener

Der Credit-Suisse-Chef Brady Dougan machte vor vier Jahren mit einem Bonuspaket im Wert von 70 Millionen Franken Schlagzeilen. Er erhielt für das vergangene Jahr noch 9,8 Millionen Franken. Und damit zwei Millionen Franken mehr als 2012.

Die Zahlen der CS

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Die Lohntüte von CS-Chef Brady Dougan präsentiert sich für das vergangene Jahr erneut üppiger gefüllt. Er war bestbezahltes CS-Geschäftsleitungsmitglied. Mehr zu den Zahlen von Credit Suisse hier .

Auf dem Platz vor Dougan, dem vierten in der Rangliste der bestbezahlten Konzernchefs, rangiert der Chef des Konkurrenten UBS. Dies zeigt eine Auswertung der 30 grössten börsenkotierten Unternehmen (Swiss Leader Index). Der UBS-Chef Sergio Ermotti erhielt für das vergangene Jahr – Boni und andere Lohnbestandteile mit eingerechnet – 10,7 Millionen Franken. Bei ihm betrug das Plus damit rund 1,8 Millionen Franken.

An der Spitze der Rangliste der bestbezahlten Firmenchefs steht Novartis-Chef Joseph Jimenez. Er erhielt 2013 Lohn und Bonus im Wert von 13,2 Millionen Franken. Auch der zweite Platz wird von der Pharmaindustrie belegt: Roche-Chef Severin Schwan kassierte 11,9 Millionen Franken. Auf dem dritten Platz und damit noch vor den Grossbankchefs rangiert Steven Newman, Geschäftsführer des Erdölbohrkonzerns Transocean. Das Unternehmen mit Sitz in Zug hat seinen Geschäftsbericht noch nicht veröffentlicht, weshalb zum Vergleich das Gehalt vom Vorjahr herbeigezogen wird. 2013 könnten Newmans Lohn und Bonus noch höher ausgefallen sein: Transocean schrieb im letzten Jahr nach Verlusten im Vorjahr wieder Gewinn.

Managerlöhne bei Banken am Höchsten

Während das Gehalt der Chefs in der Pharmaindustrie höher ausfällt als bei den Banken, ist es bei der Vergütung der übrigen Konzernleitung genau umgekehrt. Hier führen die Banken die Rangliste an. An der Spitze steht die UBS, wo jedes Konzernleitungsmitglied – Firmenchef Ermotti ausgenommen – durchschnittlich 7,2 Millionen Franken erhielt. Die Credit Suisse folgt auf dem zweiten Platz mit durchschnittlich 6,9 Millionen Franken pro Konzernleitungsmitglied, Firmenchef Dougan nicht mit eingerechnet. Auf dem dritten Platz der höchsten Managerlöhne steht Roche, auf dem vierten Novartis.

Von allen Firmen auf dem Swiss Leader Index, die den Geschäftsbericht für das letzte Jahr bereits veröffentlicht haben, sind die durchschnittlichen Managerlöhne bei 18 Firmen gestiegen. Gesunken sind sie nur bei 8 Unternehmen. Die Gehälter der Firmenchefs wurden jeweils herausgerechnet.

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