Um Unterschiede bei der Zahl an Verkaufs- und Feiertagen bereinigt, schrumpften die Umsätze der Schweizer Detailhändler im Vorjahresvergleich um ein Prozent. Teuerungsbereinigt beträgt der Rückgang 0,6 Prozent, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) mitteilte.
Unter Ausklammerung der Treibstoffe, deren Preise besonders schwankungsanfällig sind, sanken die Umsätze nominal um 0,8 Prozent und real um 0,3 Prozent.
Weniger ausgegeben wurde für Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren. Hier betrug das Minus nominal 0,2 und real 1,4 Prozent. Im Nicht-Nahrungsmittelsektor resultierte real ein Plus von 0,2 Prozent, nominal blieb den Detailhändlern wegen Preissenkungen aber 1,3 Prozent weniger.
Die Flaute ist ein wichtiges Indiz für die Entwicklung des Konsums, der bedeutendsten Komponente des Wirtschaftswachstums. Einige Konjunkturauguren haben im Juni ihre Prognosen für die Zunahme des Bruttoinlandproduktes im laufenden Jahr unter anderem mit Verweis auf das schwächere Konsumwachstum etwas zurückgenommen. Die meisten Prognosen liegen nun bei rund zwei Prozent.