Die Restrukturierung bei Alpiq trägt erste Früchte: Der Energiekonzern hat im ersten Halbjahr 2016 seinen Reinverlust deutlich auf 2 Millionen Franken verringert. In der Vorjahresperiode hatte noch ein Minus von 886 Millionen Franken resultiert. Damals mussten auf Kraftwerken Wertberichtigungen und Rückstellungen in Höhe von 834 Millionen Franken (nach Steuern) vorgenommen werden.
Schulden etwas reduziert
Vor Sondereinflüssen schrieb Alpiq gar einen Gewinn von 41 Millionen (Vorjahresverlust 52 Millionen). Dabei sei das Finanzergebnis durch die tiefere Zinsbelastung sowie Fremdwährungseffekte positiv beeinflusst worden. Der Konzern konnte seine Finanzschulden reduzieren.
Dank Verkäufen von Beteiligungen (AEK Energie, Romande Energie Commerce) sank die Nettoverschuldung um 0,1 Milliarden auf 1,2 Milliarden Franken. Die liquiden Mittel stiegen leicht auf 1,6 Milliarden (von 1,5 Milliarden).
Mit Verkäufen auf Kurs
Auch operativ verbesserte sich das Unternehmen: Der Betriebsgewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) betrug 168 Millionen nach einem Verlust von 458 Millionen Franken im Vorjahr, wie Alpiq mitteilt. Der Umsatz verringerte sich wegen tieferer Grosshandelspreise erneut, und zwar um 8,6 Prozent auf 3 Milliarden Franken.
Der Verkauf der eigenen Wasserkraftwerke laufe nach Plan. Die erste Angebotsphase wurde laut Alpiq im Juli abgeschlossen. Der Energiekonzern will sich von fast der Hälfte seiner Wasserkraft-Beteiligungen trennen, um den schlechten Geschäftsgang zu kompensieren.