Statt 24 Jahre muss Jeff Skilling nun 14 Jahre einsitzen. Er stand an der Spitze von Enron, als der Energiekonzern pleite ging. Anleger büssten Milliarden ein. 5000 Mitarbeiter verloren Job und Altersvorsorge.
2001 Pleite
Hintergrund ist ein Deal mit dem US-Justizministerium. Dieses hatte Skilling einen Hafterlass im Gegenzug dafür angeboten, dass er das Urteil nicht weiter anficht. Durch das Berufungsverfahren war eine Wiedergutmachung für die Opfer der Pleite geblockt. Nun können 42 Millionen Dollar aus Skillings Privatvermögen verteilt werden.
Enron war mit dem Handel von Energie, Breitbandkapazitäten und Finanzprodukten zu einem der mächtigsten US-Konzerne aufgestiegen. Das Management hatte aber mit Bilanzbetrügereien horrende Verluste kaschiert. 2001 war die Pleite nicht mehr abzuwenden.
Skilling beteuerte, vom Betrug nichts gewusst zu haben. Sein Finanzchef belastete ihn aber. So wurde Skilling 2006 zusammen mit Firmengründer und Verwaltungsratschef Kenneth Lay zu langen Haftstrafen verurteilt. Lay verstarb kurz darauf.