Die Zürcher Justiz hat Untersuchungen gegen die Cembra Money Bank eingeleitet. Grund dafür ist eine mutmassliche Verletzung des Bankgeheimnisses. Die Sprecherin der Oberstaatsanwaltschaft Corinne Bouvard bestätigt, das die Vorwürfe gegen die Bank geprüft werden. Es laufe ein Vorabklärungsverfahren.
Ende Mai hatte die Sendung Rundschau berichtet, die Cembra Money Bank (vormals GE Money Bank) habe einen Kreditvermittler mutmasslich jahrelang mit sensiblen Kundendaten versorgt. Auch die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (Finma) hatte sich in den Fall eingeschaltet.
Laut den Berichten bewahrte der Kreditvermittler jahrelang circa 300'000 Kundendaten in seiner Wohnung auf. Mit den Daten soll er gezielt Kunden angeworben haben.
Im Jahr 2011 beendete die Cembra Money Bank die Beziehung zum Kreditvermittler, sagt Bank-Sprecherin Brigitte Kaps. Darauf gelangte dieser mit einer noch hängigen Zivilklage ans Zürcher Handelsgericht.