Das Stromabkommen ist ein Zankapfel zwischen der Schweiz und der EU. Ohne Einigung drohe im grenzüberschreitenden Stromhandel zwischen der Schweiz und der EU ein Rückschritt im Vergleich zu heute.
«Das wäre für beiden Seiten schlecht». Zudem könnten auch die Investitionen ausbleiben. «Denn wer will schon Geld in Infrastruktur investieren, wenn der rechtliche Rahmen unklar ist?», sagte Oettinger.
Gegenseitiges Nachgeben erwartet
Europa müsse im Energiebereich «als Ganzes optimal kooperieren, um mit den dynamisch wachsenden Volkswirtschaften in Asien» und den USA mithalten zu können. Schon deshalb sei eine Einigung im Energiebereich wichtig.
Er bleibe jedoch optimistisch. Die Verhandlungen zwischen der Schweiz und der EU seien 2012 gut vorangekommen, «auch wenn noch einige Punkte offen sind». Jetzt brauche es gegenseitiges Nachgeben.
Zudem müssten die Schweiz und die EU einen Durchbruch bei den grundsätzlichen, institutionellen Fragen erzielen. Dort geht es unter anderem um die «dynamische» Übernahme von EU-Recht sowie eine gemeinsame Gerichtsbarkeit.