Die EZB belässt den Leitzins bei rekordtiefen 0,05 Prozent. Von September auf Oktober war die Jahresteuerung im Euroraum zwar leicht von 0,3 Prozent auf 0,4 Prozent gestiegen. Sie liegt damit aber weiterhin deutlich unterhalb der EZB-Zielmarke von knapp 2 Prozent. Auf diesem Niveau sprechen die Währungshüter von stabilen Preisen. Billiges Geld heizt üblicherweise die Inflation an.
Doch an der niedrigen Teuerungsrate dürfte sich trotz der seit Jahren anhaltenden Geldschwemme der EZB auch nach eigener Prognose der Notenbank so schnell nichts ändern: Für 2014 erwartet die EZB einen Anstieg der Verbraucherpreise um 0,6 Prozent. Für 2015 dann um 1,1 Prozent, 2016 schliesslich um 1,4 Prozent.
«Wir sind bereits am unteren Ende»
Ökonomen hatten vor der EZB-Sitzung nicht mit weiteren Massnahmen der Notenbank gerechnet. An der Zinsschraube drehen können die Währungshüter ohnehin nicht mehr, wie EZB-Präsident Mario Draghi schon nach der Leitzinssenkung im September erklärt hatte: «Wir sind bereits am unteren Ende.»