Trotz der jüngsten Konjunkturflaute treibt die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) die Normalisierung ihrer Geldpolitik voran. Die monatlichen Geldspritzen zur Belebung der Wirtschaft werden um zehn auf 45 Milliarden Dollar gedrosselt, wie die Notenbanker um Fed-Chefin Janet Yellen entschieden.
Experten hatten mit dem Schnitt gerechnet. Der Leitzins hingegen bleibt unverändert zwischen null und 0,25 Prozent. Auf diesem Rekordtief liegt er seit Ende 2008, als sich weltweit die schwere Finanzkrise ausgebreitet hatte.
Kalter Winter bremste Exporte
Die US-Notenbank hatte Anfang des Jahres begonnen, ihre monatlichen Ankäufe von Staatsanleihen und Immobilienpapieren zu drosseln: Ob die US-Wirtschaft den Entzug gut verkraftet hat, ist aber unklar. Im ersten Quartal wuchs die Wirtschaft zum Erstaunen der Fachleute nur noch um 0,1 Prozent.
Dass der Handel im Winter nicht mehr so schwungvoll lief, liegt laut Beobachtern auch daran, dass sich wegen der Kältewelle zeitweise die Güter in den Häfen stapelten. Die Exporte schrumpften um 7,6 Prozent, die Importe um 1,4 Prozent.
Der ungewöhnlich kalte Winter dämpfte die Konsumlaune der Verbraucher aber nur leicht: Ihre privaten Ausgaben legten in den ersten drei Monaten des Jahres noch um 3 Prozent zu. Dies gilt als gutes Omen für die Konjunkturaussichten der weltgrössten Volkswirtschaft.