Zu viele Schlagzeilen und Hiobsbotschaften haben das letzte Geschäftsjahr geprägt. Das Ziel für den 56-jährigen Mario Greco ist deshalb klar: Er will wieder mehr Ruhe in den grossen Versicherungskonzern bringen und dann mehr Rendite machen.
Gerade diverse grosse Schadensereignisse und Naturkatastrophen hatten auf das Ergebnis gedrückt. Zu wenig effizient organisiert sei der Konzern, lautete der Vorwurf. Der bisherige Zurich-Chef Martin Senn schied aus.
Der stille Schaffer im Hintergrund
Der Neue, Mario Greco, hat zuvor den italienischen Konkurrenten Generali fit getrimmt. Sein Auftreten in der Öffentlichkeit wirkt jeweils ruhig, unaufgeregt. Er fällt nicht gross auf. Es scheint, als arbeite er im Hintergrund, still, aber auch energisch.
Und im Hintergrund dürfte er auch jetzt zuerst die bereits eingeleiteten Sparmassnahmen, der Abbau von rund 8000 Stellen weltweit, und neue Strukturen durchsetzen. Auch bei der Digitalisierung des Angebots wird er vorwärts machen.
Seine Ziele für die nächsten Jahre werden er und der Konzern aber erst im November bekanntgeben. Zuerst geht es ans Erledigen der aktuellen Aufgaben. Wie weit er mit Vergangenem aufräumen wird, wird sich zeigen.