Die japanische Fluggesellschaft All Nippon Airways (ANA) rechnet nicht mit einer raschen Lösung der Sicherheitsprobleme beim Dreamliner von Boeing. Sie streicht wegen anhaltender Probleme weitere 379 Flüge. Im Zeitraum vom 1. bis 18. Februar sind davon 245 nationale Verbindungen und 134 internationale Flüge mit insgesamt rund 24'300 Fluggästen betroffen, hat die Airline am Samstag mitgeteilt.
Zusammen mit den bereits seit Mitte Januar gecancelten Flügen steige die Zahl damit auf insgesamt 838 ausgefallene Verbindungen mit potenziell 82'000 Fluggästen.
Unklar, wann Maschinen wieder abheben
ANA ist Boeings grösste Abnehmer für den Dreamliner. Die Gesellschaft hat 17 der 50 bisher ausgelieferten Maschinen erhalten.
Mitte Januar musste ein ANA-Dreamliner im Westen Japans notlanden. Seither sind alle Langstreckenjets des Typs am Boden. Die US-Luftfahrtbehörde FAA und andere Aufsichtsbehörden verfügten unter anderem ein Flugverbot. Wann die Maschinen wieder abheben können, ist noch nicht absehbar.