Die Übernahme der Fondsgesellschaft Swisscanto durch die ZKB im letzten Jahr zahlt sich für die Zürcher Staatsbank aus: Das Wachstum im ersten Halbjahr 2016 ist erneut vor allem diesem Tochterunternehmen zu verdanken.
Reingewinn unverändert
Der Geschäftsertrag (Einnahmen) fiel mit 1,15 Milliarden Franken um 4,6 Prozent höher aus als im Vorjahreszeitraum. Operativ legte die ZKB noch deutlicher zu: Um 8 Prozent kletterte der Geschäftserfolg auf 395 Millionen.
Trotzdem blieb der Gewinn mit 393 Millionen auf Vorjahresniveau. Denn im Vorjahr war noch ein ausserordentlicher Gewinn aus Immobilienverkäufen in Höhe von 35 Millionen Franken angefallen.
Swisscanto schlägt voll durch
Die ZKB hatte die Fondsgesellschaft Swisscanto Anfang 2015 übernommen und per April vollständig in ihre Bücher übertragen. Da die Erträge von Swisscanto 2016 erstmals für alle sechs Monate des Halbjahrs zum Ergebnis gezählt wurden, zog der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft deutlich an. Er stieg um 14,5 Prozent, wie die ZKB mitteilt.
Höhere Wertberichtigungen für Kredite
Auch die anderen beiden Sparten der Bank konnten zulegen: Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft (Geld Ausleihen und Entgegennehmen von Spargeldern) stieg um 1,4 Prozent. Das Zinsengeschäft ist der grösste Ertragspfeiler der ZKB.
Unter dem Strich blieb der Bank von den Zinsen jedoch etwas weniger Geld (582 Millionen). Denn die Wertberichtigungen für gefährdete Kredite fielen leicht höhter aus.
Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft stieg um 1,6 Prozent.
Mehr Hypotheken vergeben
In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres vergab die Bank zudem mehr Hypotheken: Die Ausleihungen erhöhten sich um 2,4 Prozent auf 75,4 Milliarden Franken. Insgesamt verwaltete die ZKB per Ende Juni Kundenvermögen von 260 Milliarden verglichen mit 258 Milliarden im Vorjahreszeitraum.