Sind die Zinsen tief, zahlen viele Kunden drauf, wenn sie ihr Geld stets auf ein Bankkonto einzahlen. Schuld daran sind die Gebühren, die die Banken für ihre Dienstleistungen verlangen. Nun zeigt ein Vergleich von Comparis, die Höhe der Bankspesen «schwanken gewaltig», wie der Vergleichsdienst in einer Mitteilung schreibt.
Comparis kommt zu folgenden Ergebnissen: Gerade mal bei drei von 13 verglichenen Banken bleibt dem Kunden nach Verrechnung von Zinsen und Spesen ein Plus. Am günstigsten fährt der Kunde, wenn er sich für das Postfinance Privatkonto Plus und das E-Sparkonto entscheidet. Am Ende des Jahres bekommt er 61 CHF gutgeschrieben.
Credit Suisse am teuersten
Am meisten drauflegen muss der Kunde bei der Credit Suisse, nämlich 101,25 CHF. Die CS zahle im untersuchten Beispiel zwar die höchsten Zinsen, gleichzeitig würden aber den Kunden die mit Abstand höchsten Gebühren verrechnet.
Knapp im Plus im Gebühren-Vergleich liegt der Kunde ausserdem noch bei der Migros-Bank und bei Raiffeisen, während die UBS und die ZKB hinter der CS die höchsten Spesen verlangen. In nur einem Fall, nämlich der Bank Coop, kommt er mit einer Null davon.
Beispielprofil für den Vergleich
Für den Vergleich von Bankspesen und Zinsen wurde anhand eines Beispiel-Profils berechnet, wie viel Geld ein Sparer nach Verrechnung von Zinsen und Spesen am Ende des Jahres von der Bank erhält oder wie viel er draufzahlt. Dabei wurde neben den Zinserträgen auch die Höhe der Spesen berechnet, die ein Kunde im Laufe eines Jahres für Zahlungseingänge, Überweisungen oder Bargeldbezüge im In- und Ausland bezahlt.
Der Beispielkunde hat ein kleines Vermögen, nämlich durchschnittlich 10'000 CHF auf dem Privatkonto und 20'000 CHF auf dem Sparkonto. Er nutzt keine Kreditkarte seiner Hausbank, aber E-Banking, zudem verzichtet er auf die Zustellung von Papierauszügen.