Nach jahrelangen Verzögerungen wegen technischer Probleme kommt sie nun endlich: die neue Banknotenserie. Zuerst die 50-Franken-Note: Die Schweizerische Nationalbank (SNB) bringt sie ab dem 12. April in Umlauf. Vorher müssen allerdings die Notenkassetten in sämtlichen Bankomaten und Postomaten der Schweiz angepasst oder ausgetauscht werden.
Die Valiant Bank hat bereits damit begonnen, wie Unternehmenssprecher Stefan Michel sagt: «Bis am 12. April werden die Kassetten ausgetauscht. Weil die neuen 50er-Noten kleiner sind als die bisherigen, müssen wir die Kassetten anpassen. Deshalb kann man bis dahin keine 50er-Noten beziehen.» Insgesamt 230 Bankomaten muss die Valiant an das neue Notenformat anpassen.
Raiffeisen-Gruppe wartet noch mit Umrüstung
Das geht ins Geld: «Die Umrüstung kostet zwischen 175 und 450 Franken pro Gerät, je nach Modell und welche Funktionen möglich sind. Insgesamt kostet uns das rund 70'000 Franken.» Mehr als 1600 Bankomaten muss die Raiffeisen-Gruppe umrüsten. Sie wartet damit aber noch zu, bis die neuen Noten im Umlauf sind.
So auch die Postfinance. Laut Sprecher Johannes Möri wird die Umrüstung zirka drei bis fünf Arbeitstage in Anspruch nehmen: «Wir haben rund 1000 Postomaten in der Schweiz, die umgerüstet werden müssen. Während dieser Zeit kann es vorkommen, dass vorübergehend keine 50er-Noten bezogen werden können.»
Weitere Anpassungen im Halbjahrestakt nötig
Das Problem haben alle Banken in der Schweiz. Deshalb fehlen bis Mitte April an verschiedenen Standorten zeitweise die 50er-Noten. Von der Umrüstung betroffen sind zudem auch jene Geräte, bei denen man Geld einzahlen kann.
Sie brauchen ein Software-Update, damit sie die neuen Noten erkennen und akzeptieren. Für die Banken und die Postfinance ist das kein einmaliger Aufwand. Nächstes Jahr gibt die Nationalbank die neue 20er-Note heraus. Darauf folgen jeweils im Abstand von einem halben bis einem Jahr die übrigen Scheine.
Und jedes Mal müssen alle Bank- und Postomaten an das kleinere Format der neuen Banknoten angepasst werden.