Beim Umsatz verbuchte Lonza 2013 mit 3,584 Milliarden Franken ein Minus von 4,2 Prozent. Der Reingewinn brach gar um 44,2 Prozent auf 87 Millionen Franken ein.
Doch diese Zahlen zeigen nicht, was bei Lonza letztes Jahr erreicht worden ist. Lieber richtet Konzernchef Richard Ridinger deshalb den Fokus auf das Kernergebnis, das die beim Umbau des Konzerns angefallenen Wertberichtigungen und Restrukturierungskosten ausklammert.
Auf dieser Basis stieg das operative Ergebnis (EBIT) um 11,2 Prozent auf 436 Millionen Franken, und die entsprechende Marge verbesserte sich von 10,5 auf 12,2 Prozent. Beim Kerngewinn wurde mit 259 Millionen Franken ebenfalls ein Plus von 11,2 Prozent registriert. Der operative Cashflow belief sich auf 519 Millionen Franken, und die Nettoverschuldung konnte um 200 Mio. Fr. auf 2,1 Milliarden Franken reduziert werden.
Tiefgreifendste Veränderung seit 15 Jahren
CEO Ridinger zeigte sich in Basel überaus zufrieden mit diesem Ergebnis. «Wir freuen uns sehr über das, was wir erreicht haben», sagte er vor den Medien. Lonza habe die tiefgreifendste Veränderung seit der Ausgliederung aus der Alusuisse vor 15 Jahren hinter sich.
2013 schloss Lonza je ein Standort in Irland und Frankreich. Die Schliessung der Biologics-Anlage in Hopkinton in den USA ist im Gang und soll im ersten Halbjahr 2014 abgeschlossen. Durch die Restrukturierung schrumpfte der Personalbestand von Lonza letztes Jahr wieder unter die 10'000-Marke. Insgesamt sank die Zahl der Angestellten um 854 auf 9939.
In der Schweiz beschäftigte Lonza Ende 2013 noch 2647 Personen. Das sind 275 weniger als ein Jahr zuvor. In Visp, wo das Gros der Schweizer Belegschaft arbeitet, verringerte sich die Zahl der Beschäftigten um 132 auf 2477.