Der Rückversicherer Swiss Re hat im zweiten Quartal 786 Millionen Dollar verdient – deutlich mehr als im Vorjahresquartal. Zwischen April und Juni 2012 hatte der Konzern wegen eines Abschreibers in der Folge eines Firmenverkaufs in den USA «nur» 83 Millionen Dollar verdient.
Der Reingewinn vom zweiten Quartal 2013 übertrifft die Voraussagen der Analysten bei weitem: Experten hatten im Schnitt einen Gewinn von 675 Millionen Dollar vorausgesagt.
Gewinn dank erfolgreicher Vermögensverwaltung
Verantwortlich für den Gewinn ist vor allem die erfolgreiche Verwaltung des eigenen Vermögens. Hier schichtet Swiss Re derzeit gerade das Portefeuille um: Staatsanleihen werden verkauft, investiert wird dafür mehr in Unternehmensanleihen und Aktien. Damit erzielte der Rückversicherer in den ersten sechs Monaten 2013 eine Rendite von 3,8 Prozent. Weiter trug eine Steuergutschrift zum Halbjahres-Gewinn bei.
Belastungen, die vor allen nach Überschwemmungen in Europa und Kanada anfielen, trübten indessen die Schadensbilanz: Das Verhältnis von Schäden und internen Kosten zum Prämienvolumen betrug 100,7 Prozent, nach 81 Prozent im Vorjahr.
Der Zürcher Konzern erzielte indes auch einen höheren Umsatz: Die verdienten Prämien und Gebühreneinkommen stiegen um 11 Prozent auf knapp 6,8 Milliarden Dollar.