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Froschkönige aus Schokolade von Lindt & Sprüngli
Legende: Nicht in einen Prinzen, doch in einen wahren Geldsegen verwandelt sich Lindt & Sprünglis Schokolade. Reuters

Wirtschaft Goldene Zeiten für Lindt & Sprüngli

Der Premiumschokoladen-Hersteller glänzt mit seinen Halbjahreszahlen: Der Gewinn kletterte satte 40 Prozent, der Umsatz fast 10 Prozent nach oben.

Der grösste Edelschokoladenhersteller der Welt verdiente unter dem Strich 48,8 Millionen Franken. Das sind 40,2 Prozent mehr als im Vorjahressemester. Auch der Umsatz wuchs kräftig. Er stieg um 9,6 Prozent auf 1,132 Milliarden Franken. Das teilte der Kilchberger Traditionskonzern mit.

Langer Winter verführte zur Schokolade

Lindt & Sprüngli hat vom nicht enden wollenden Winter in Europa profitiert. Wegen des garstigen Wetters hätten viele Konsumenten vermehrt zur Schokolade gegriffen. Das Geschäft in den europäischen Hauptmärkten Deutschland, Frankreich, Grossbritannien und auch der Schweiz sei sehr gut gelaufen. Im grössten Schokolademarkt der Welt, in Nordamerika, hat Lindt & Sprüngli aus eigener Kraft ein Umsatzplus von 12,7 Prozent erzielt. Damit hat sich der Schweizer Konzern nach eigenen Angaben deutlich besser geschlagen als der Gesamtmarkt.

Zudem schreitet die Expansion weiter voran. Die vor kurzem eröffneten Tochtergesellschaften in Russland, China und Südafrika seien gut gestartet.

Guter Start für «Hello»

Die neueste Lifestyle-Produktlinie «Hello», mit der vor allem junge und junggebliebene Schokoladeliebhaber angesprochen werden sollen, erzielte laut Mitteilung «beeindruckende Starterfolge». Die Marke werde sukzessive über die kommenden 15 Monate weltweit lanciert.

Insgesamt hat Lindt & Sprüngli die Erwartungen der Analysten weit übertroffen. Diese hatten im Schnitt gemäss der Nachrichtenagentur AWP mit einem Umsatz von 1,123 Milliarden Franken und einem Betriebsgewinn von 58,7 Millionen Franken gerechnet. Beim Reingewinn hatten sie lediglich 44,1 Millionen Franken prognostiziert.

Für das Gesamtjahr hält Lindt an den mittel- bis langfristigen, strategischen Zielen fest. Der Konzern erwartet ein Umsatzwachstum aus eigener Kraft von 6 bis 8 Prozent.

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