«Wir können uns bei unseren Mitgliedern nur entschuldigen und auf ihr Verständnis hoffen. Und darauf, dass auch unsere Organisation und unser Personal nicht frei von Fehlern sind.» Das sagte der Sprecher von Greenpeace International dem deutschen Nachrichtenmagazin «Der Spiegel».
Die Umweltorganisation hat 3,8 Millionen Euro an Spendengeldern verloren, weil sich einer ihrer Finanzexperten verspekulierte. Dem Mann sei eine «ernsthafte Fehleinschätzung» unterlaufen, so der Sprecher weiter. Er hat bei Termingeschäften auf sinkende Eurokurse gesetzt.
Der Verlust ist nach Einschätzung von Greenpeace zwar gravierend, aber nicht existenzbedrohend. Wie es dazu gekommen ist, muss allerdings noch untersucht werden. Greenpeace schliesse derzeit aus, dass sich der Finanzexperte persönlich bereichern wollte.
Greenpeace International verzeichnete im Jahresbericht von 2012 Einnahmen von rund 270 Millionen Euro – der Grossteil davon waren Spenden der knapp drei Millionen Unterstützer.