Der Schweizer Aussenhandel hat 2012 trotz eines schwierigen globalen Wirtschaftsumfelds die Exporte und Importe leicht steigern können. Die Handelsbilanz erzielte einen neuen Rekord-Überschuss von 24,4 Milliarden Franken.
Damit wurde der Vorjahresrekord noch einmal um 860 Millionen Franken übertroffen. Das Exportplus von knapp 2 Prozent ist auf die drei Branchen Uhren, Pharmazeutika und Nahrungsmittel zurückzuführen.
Die Entwicklung in den verschiedenen Branchen verlief sehr facettenreich. Mehrverkäufen der Uhrenindustrie (+11 Prozent) standen massiv rückläufige Exporte der Papier- und Grafischen Industrie (-13 Prozent) gegenüber.
Importe von Medikamenten und Autos gestiegen
Während die Nachfrage aus Europa schwächelte (EU: -1 Prozent), stieg der Absatz in den übrigen Kontinenten mehr oder weniger deutlich. Um je einen Zehntel wuchsen die Exporte nach Nord- und Lateinamerika. Die Lieferungen nach Asien (+2 Prozent) und Afrika (+3 Prozent) stiegen moderat.
Die Konsumgüter-Einfuhren nahmen um 3 Prozent zu. Hier trugen die Arzneiwaren 85 Prozent zum Importplus bei. Um 1 Prozent stiegen die Einfuhren von Personenautos. Sie überschritten damit erneut die 10-Milliarden-Franken-Grenze.