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Wirtschaft Hochwasser: 300 Millionen Schaden für die Swiss Re

Das Jahrhunderthochwasser in Zentral- und Osteuropa kostet die Versicherungsindustrie so viel wie das Bruttoinland-Produkt von Montenegro. Von den insgesamt 4,5 Milliarden US-Dollar bleiben rund 300 Millionen am Schweizer Rückversicherer Swiss Re hängen.

Der Rückversicherer Swiss Re schätzt die eigene Schadenbelastung aus den jüngsten Hochwasser in Zentral- und Osteuropa auf rund 300 Mio. Dollar. Die Schätzung sei nach Abzug von Retrozessionen und vor Steuern zu verstehen, teilte Swiss Re mit. Den Schaden für die gesamte Versicherungsindustrie schätzt der Konzern auf 3,5 bis 4,5 Milliarden Dollar.

Von den Hochwassern der letzten Wochen entlang der grössten Flusssysteme in Zentral- und Osteuropa waren grosse Gebiete im Osten Deutschlands, sowie Tschechien, Österreich, Ungarn und der Slowakei betroffen.

Es hätte noch schlimmer kommen können

Das Extremhochwasser habe zu menschlichem Leid und materiellen Verlusten geführt, wird Swiss Re-CEO Michel Liès in der Mitteilung zitiert. Swiss Re werde weiterhin eng mit unseren Partnern und Kunden zusammenarbeiten und dazu beitragen, dass die Betroffenen die finanzielle Unterstützung erhielten, die sie für die Aufräum-und Wiederaufbauarbeiten benötigten.

Laut Swiss Re haben wirksame Schutzvorkehrungen viele Regionen vor noch grösseren Schäden bewahrt. In Prag beispielsweise seien mobile Hochwasserschutzbarrieren zum Einsatz gekommen. So konnten in weiten Teilen der Stadt grössere Überschwemmungen verhindert werden.

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