21,2 Millionen Franken – so viel hat der Baukonzern Implenia im ersten Halbjahr 2013 verdient. Das ist fast ein Drittel mehr als im Vorjahr, nämlich 27,7 Prozent. Dies teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Der Umsatz stieg um 15,5 Prozent auf 1,41 Milliarden Franken.
Trotz des nassen-Winters Winters konnte das Unternehmen in der Schweiz an den Vorjahresergebnissen anknüpfen.
Implenia konnte damit seine vorherigen Erfolgsjahre fortsetzen. Besonders viel Geld brachte ihm die Sparte Buildings. Diese plant komplexe Gebäude, koordiniert und führt den Bau durch. Buildings brachte dem Konzern einen Umsatz von 806,4 Millionen Franken ein, womit er diesen um 22 Prozent zu steigern vermochte. Dies lässt sich auf die gute Nachfrage im Wohnungsbau zurückführen.
Buildings Top, Tunnel Flop
Doch längst nicht überall herrschte eitel Sonnenschein. Düster sah es beim Segment Tunnel und Infrastrukturbauten aus. Hier seien Grossprojekte in der Schweiz ausgelaufen. So hatte Implenia Mühe, Nachfolgeprojekte für den Gotthardtunnel zu ergattern.
Hinzu kamen Verluste im Nahen Osten und Investitionen in Zukäufe im grenznahen Europa. Das nasse Frühlingswetter habe ebenfalls etwas geschadet, hiess es in der Mitteilung weiter.
Laut der Analyse der Zürcher Kantonalbank ist das erste Semester wegen des Saisons wenig aussagekräftig. «Der Ausweis ist trotzdem als positiv zu würdigen».
Gegenüber der «Tagesschau» sagte der Konzernleiter Anton Affentranger: Aufgrund der «vollen Auftragsbücher» rechne er «mit einem guten zweiten Halbjahr». Der Konzern liess ausrichten, er gehe davon aus, dass er im Gesamtjahr das Rekordergebnis des Vorjahres übertreffen werde.