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Wirtschaft «In einem Verdrängungsmarkt muss man überall sparen»

Keine einfachen Zeiten für Intersport Schweiz. Erzielte die Sportladenkette im vergangenen Geschäftsjahr noch einen Umsatz von 199 Millionen Franken, so waren es dieses Jahr mit 162 Millionen rund 20 Prozent weniger. Nun zieht Intersport Konsequenzen. CEO Patrick Bundeli erklärt warum.

Der starke Franken und das warme Wetter setzten Intersport Schweiz im vergangenen Geschäftsjahr stark zu. Wie die Sportladenkette heute bekannt gab, sank der Umsatz im vergangen Geschäftsjahr um rund 20 Prozent von 199 Millionen auf 162 Millionen Franken. Dies hängt mit dem starken Franken zusammen, der die Produkte in den Nachbarländern mit einem Schlag um etwa 15 Prozent verteuerte, wie CEO Patrick Bundeli erklärt.

«Es ist zudem zu befürchten, dass sich der viel zu warme Winter vom letzten Jahr auch diese Saison wiederholen wird.» Immerhin: Laut Bundeli sollen bereits Verhandlungen über Einkaufspreise mit Lieferanten stattfinden. So könnte Intersport gegenüber der ausländischen Konkurrenz aufholen.

Wieso lohnt sich eine Dekotierung?

Bereits letzte Woche entschied sich der Verwaltungsrat von Intersport Schweiz für einen Rückzug von der Schweizer Börse. «In einem Verdrängungsmarkt mit sinkenden Umsätzen muss man alles dafür tun, um Kosten zu sparen. Der Börsenrückzug ist eine Möglichkeit und diese nutzen wir nun.»

In der Tat liegt der aus der Börsenkotierung resultierende finanzielle Aufwand von Intersport laut Bundeli im «tiefen sechststelligen Bereich». Eine durchaus grosse Summe für ein KMU mit einem aktuellen Reingewinn von 1.9 Millionen Franken. Zudem ist das Handelsvolumen der Aktien seit längerer Zeit sehr tief.

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