Apples iPhone verkauft sich auch nach dem Weihnachtsgeschäft stark. Im vergangenen Quartal stieg der Absatz im Jahresvergleich um 40 Prozent auf knapp 61,2 Millionen Geräte.
Entsprechend gut fielen auch die Geschäftszahlen aus. Der Umsatz in dem Ende März abgeschlossenen zweiten Geschäftsquartal wuchs um 27 Prozent auf 58 Milliarden Dollar (umgerechnet 55,38 Milliarden Franken). Der Gewinn sprang sogar um ein Drittel auf 13,6 Milliarden Dollar, wie Apple nach US-Börsenschluss mitteilte.
70 Milliarden Dollar für die Aktionäre
An die Aktionäre sollen nun weitere 70 Milliarden Dollar ausgeschüttet werden. Damit bekommen sie bis Anfang 2017 insgesamt 200 Milliarden Dollar, von denen gut 100 Milliarden bereits verteilt wurden. Die Apple-Aktie legte nachbörslich zeitweise um gut 1,7 Prozent zu.
Eine Schwachstelle bleibt der Absatz der iPads. Ihre Verkäufe sanken im Jahresvergleich um fast ein Viertel auf 12,6 Millionen Stück. Apple versucht, unter anderem über eine Partnerschaft mit IBM den Absatz der Tablets in Unternehmen anzukurbeln.
Mac-Computer trotzen dem Branchentrend
Die Verkäufe der Mac-Computer legten dagegen gegen den dauerhaft schwachen Branchentrend um zehn Prozent auf 4,56 Millionen Geräte zu. Die Macs bringen damit wieder etwas mehr Umsatz ein als die iPads.
Das iPhone bleibt aber mit grossem Abstand das wichtigste Produkt für Apple. Im vergangenen Quartal erwirtschaftete es mit 40,3 Milliarden Dollar mehr als zwei Drittel des Geschäfts. Keine Zahlen lieferte Apple zum Absatz der neuen Apple Watch sowie des bisher nur in den USA verfügbaren Bezahldiensts Apple Pay.
Wachstumstreiber China
China war wieder einmal ein entscheidender Wachstumstreiber. Von dort kamen mit 16,8 Milliarden Dollar fast 29 Prozent des Geschäfts. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 71 Prozent.
Im Gegensatz zu vielen anderen US-Unternehmen konnte Apple trotz ungünstiger Währungskurse auch in Europa ein Wachstum verzeichnen: Die Erlöse stiegen um zwölf Prozent auf 12,2 Milliarden Dollar.