Nach langem Stillstand kommt unter der neuen Chefin Marissa Mayer langsam Bewegung in das Geschäft von Yahoo. Der Umsatz im vierten Quartal stieg um zwei Prozent auf umgerechnet 1,25 Milliarden Franken. Ein Grund waren höhere Einnahmen aus der Suchmaschine.
Der Gewinn sank wegen der Kosten für den laufenden Firmenumbau um acht Prozent. Unter dem Strich belief sich der Erlös auf 252 Millionen Franken.
Erwartung der Analysten übertroffen
Sie sei stolz auf das Erreichte, sagte Marissa Mayer am Firmensitz in Sunnyvale. Auf das Gesamtjahr gesehen sei es das erste Mal seit vier Jahren, dass Yahoo beim Umsatz zugelegt habe.
Mit den Geschäftszahlen übertraf Yahoo die Erwartungen der Analysten. Nachbörslich stieg die Aktie um mehr als drei Prozent.
Wieder erste Adresse werden
In der Vergangenheit hatte Yahoo oft enttäuscht. Deswegen hatte der Verwaltungsrat die Vorzeigemanagerin Mayer Mitte vergangenen Jahres vom Rivalen Google abgeworben. Sie will Yahoo wieder zu einer der ersten Adressen im Internetgeschäft machen. Dazu scharte sie ein Team neuer Manager um sich, schloss unrentable Bereiche und will die Nutzer mit neuen Diensten wieder an Yahoo binden.