Die Erwartungshaltung sei gross, die Aufgabe extrem schwierig, sagt der neu gewählte Präsident von Economiesuisse, Heinz Karrer. Er gibt sich im Interview mit SRF aber zuversichtlich, dass ihm die Arbeit mit dem erfahrenen und kompetenten Kollegium gelingen wird.
Was die künftige Ausrichtung des Dachverbandes betrifft, so will wieder vermehrt auf das Kerngeschäft fokussieren. Zurückblickend habe man möglicherweise in der Vergangenheit bei zu vielen Themen Stellung bezogen. Dies bringe immer die Gefahr mit sich, dass Positionen und Botschaften an Kraft verlören, sagt Karrer zu entsprechenden Diskussionen im Vorstand, dem er bereits seit längerem angehört.
Mehr über Leistungen der Unternehmer sprechen
Eines der wichtigen Themen ist laut Karrer aber auch, das Verständnis für die wirtschaftlichen Verantwortungsträger zu fördern: «90 bis 95 Prozent dieser Menschen bemühen sich sehr und man sollte vielleicht mehr darüber sprechen, was sie leisten.» Von einer gut funktionierenden Wirtschaft profitierten alle.
Von einer «Zerstrittenheit» des Verbandes habe er noch nicht viel gesehen, sagte Karrer zu den Austrittsdrohungen des Uhrendachverbands. Es gebe unterschiedliche Interessen in einzelnen Themenbereichen. Er werde auf die Verantwortlichen zugehen.