Die Gewerkschaften haben die Verhandlungen über einen neuen Gesamtarbeitsvertrag (GAV) für das Bodenpersonal der Swiss abgebrochen. In einer Mitteilung der vier Sozialpartner heisst es, die Fluggesellschaft verlange markante Verschlechterungen und sei nicht zu Konzessionen bereit.
Nach Angaben der Gewerkschaften scheiterten die Verhandlungen vor allem an der geplanten Erhöhung der Wochenarbeitszeit von 41 auf 43 Stunden ohne Kompensation und an der Erhöhung des Pensionsalters von 63 auf 64 Jahre.
1600 Beschäftigte am Boden
Die Verhandlungen seien auch vor dem Hintergrund guter Geschäfte bei der Swiss abgebrochen worden, heisst es in einer Mitteilung. Zudem hätten die meisten der rund 1600 Angestellten des Bodenpersonals in den vergangenen zehn Jahren lediglich einmal eine Lohnerhöhung erhalten.
Die Airline kündigte an, den GAV auf den 30. Juni 2014 zu kündigen. Sie wies den Vorwurf zurück, nicht konzessionsbereit gewesen zu sein.
Beide Seiten wollen die Tür nicht ganz zuschlagen: Die Gewerkschaften wollen vor neuen Gesprächen ihre Mitglieder konsultieren. Die Swiss ihrerseits will den Sozialpartnern Neuverhandlungen im Januar anbieten.