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Wirtschaft Keine Experimente: Swisscom soll staatlich bleiben

Die Privatisierung der Swisscom ist seit Jahren immer wieder mal ein Thema. Nun debattiert das Parlament in der Herbstsession bürgerliche Vorstösse, die genau das fordern. Einen Dämpfer könnten diese aber durch eine neue Umfrage erhalten.

Eine Mehrheit der Schweizer lehnt die Privatisierung der Swisscom derzeit ab. Zu diesem Schluss kommt eine repräsentative Umfrage, welche die Gewerkschaft Syndicom, die den Verbleib der Swisscom in Bundeshand fordert, in Auftrag gegeben hat.

Von den Befragten, die über die Privatisierung der Swisscom abstimmen würden, sind 56 Prozent eher oder bestimmt dagegen. 29 Prozent sind eher oder bestimmt dafür. 15 Prozent wissen nicht, wie sie abstimmen würden.

Allerdings interessiere das Thema die Bürger nicht mehr so stark wie früher, sagt Lukas Golder, Projektleiter beim gfs.bern. «Allerdings ist die Kritik gegen die Idee der Privatisierung noch viel deutlicher als vor zehn Jahren.» Damals sei bereits eine ähnliche Studie gemacht worden, so Golder.

Die Umfrage des gfs.bern im Auftrag der Gewerkschaft Syndicom zeige zudem, dass die Bevölkerung mit der Swisscom grundsätzlich zufrieden ist. Derzeit gehört die Swisscom noch zu rund 51 Prozent dem Bund. Syndicom droht bereits mit einem Referendum, sollte das Parlament eine Privatisierung beschliessen.

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