Ausverkauf bereits Anfang Dezember: 20, 30, zum Teil sogar 60, 70 Prozent Rabatt auf warmen Kleidern. Das war einmalig diesen Winter, sagt Armin Haymoz vom Verband der Schweizer Modegeschäfte: «Das ist ein klares Zeichen, dass der Winter schlecht war. Die Leute versuchten mit tiefen Preisen Konsumenten dazu zu bringen, Winterbekleidung einzukaufen.»
Schaut man auf den Umsatz, fällt die Bilanz für den Winter aber gar nicht so schlecht aus. Immerhin verzeichneten die Modehäuser 3 Prozent mehr Umsatz als noch vor einem Jahr. Der frühe Ausverkauf und die vielen Rabatte drückten allerdings auf die Marge.
Hoffen auf den Frühling
Nun hoffen die Modegeschäfte, dass sie mit dem Frühlingsgeschäft wieder mehr Geld verdienen können. Schon früher als sonst, legen deshalb die Ladenbesitzer dieses Jahr die farbigen, leichten Frühlingskleider aus.
Wenn draussen schon lange kein Schnee mehr liege und auch keiner in Sicht sei, «dann versucht man mit den Auslagen in den Geschäften, die Leute zu motivieren, Frühlingskleider einzukaufen», sagt Haymoz.
Skiferien als Verkaufsbremse
Im Februar ist das Geschäft allerdings verhalten gelaufen, wie jedes Jahr wegen der Skiferien. Doch nun werde es besser, glaubt Haymoz. «Es gibt positive Signale von den Konsumenten, dass sie an den Frühling glauben und sich bereit machen für die Frühlingsbekleidung.»
Das hoffen auch die Modehäuser. Je früher die Temperaturen steigen, desto besser für sie. So können sie die Frühlingsgarderobe zu guten Preisen absetzen, bevor schon wieder der nächste Ausverkauf ansteht.