Das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) schätzt sowohl die inländische als auch die aussenwirtschaftlichen Impulse inzwischen etwas schwächer ein. Neu wird für 2014 mit einem Wirtschaftswachstum von 1,8 Prozent gerechnet, wie das Seco mitteilte.
In der letzten Prognose vom Juni hatten die Experten noch mit einer Zunahme des Bruttoinlandproduktes (BIP) von 2,0 Prozent gerechnet. Auch die Prognosen für das nächste Jahr wurden leicht von 2,6 auf 2,4 Prozent nach unten korrigiert.
Angesichts der langsameren Konjunkturbelebung dürfte sich der Rückgang der Arbeitslosigkeit verzögern und erst im Verlauf von 2015 einsetzen, heisst es in der Mitteilung.
Mehr Risiken
Trotz der weiterhin relativ positiven Prognose sei nicht zu übersehen, dass sich die Risiken in jüngster Zeit spürbar erhöht hätten. Vor allem im Euroraum deuteten die schwachen Konjunkturdaten der letzten Monate darauf hin, dass die konjunkturelle Erholung noch schleppender vorankomme als bisher schon angenommen.
Nach Ansicht der Expertengruppe lässt angesichts der stotternden Konjunktur auf wichtigen Auslandmärkten eine durchgreifende Belebung der Schweizer Exporte weiter auf sich warten. Auch die inländische Nachfrage, die in den letzten Jahren massgeblich zur robusten Konjunkturentwicklung beigetragen hatte, büsste im ersten Halbjahr 2014 etwas an Dynamik ein.