Die Koexistenz von zwei Zahlungsmitteln sei «eins der grössten Hindernisse für den nationalen Fortschritt», sagte Präsident Raúl Castro in vom Staatsfernsehen übertragenen Rede. Er kündigte die Abschaffung der seit 1994 geltenden Doppelwährung an.
Dies würde Veränderungen in Sachen Gehälter ermöglichen, bekräftigte der 82-jährige Staatschef sein 2008 erstmals erwähntes Vorhaben. Einen Zeitpunkt für die Reform nannte er allerdings nicht.
Doppelwährung spaltet das Land
Das wirtschaftlich angeschlagene Kuba hat neben der offiziellen Landeswährung Peso cubano (CUP) auch den Peso convertible (CUC). Dieser ersetzte 1994 den US-Dollar als zweites Zahlungsmittel.
Seit Jahren spaltet die Doppelwährung auch die Gesellschaft in zwei Parallelwelten. Viele Kubaner erhalten Geldzuwendungen in CUC von Verwandten im Ausland - andere müssen sich dagegen mit den staatlichen Monatsgehältern und -Renten begnügen.