Die Credit Suisse (CS) hat den Fall selbst aufgedeckt. Die Genfer Staatsanwaltschaft bestätigte, am Dienstag einen Kundenberater der CS festgenommen zu haben. Auch dessen Wohnung sei durchsucht worden. «Tages-Anzeiger» und «Le Temps» hatten den Fall publik gemacht.
Um wie viel Geld der Banker die Kunden geschädigt haben soll, gab die Genfer Justiz nicht bekannt. Laut den beiden Zeitungen geht es bei einem Kunden um gegen 100 Millionen Franken.
Laut «Le Temps» handelt es sich bei ihm um den früheren georgischen Premierminister Bidzina Ivanishvili. Er soll den Verlust gar nicht bemerkt und über eine Milliarde bei der Credit Suisse deponiert haben. Zudem hätten zwei weitere Kunden wegen riskanten Geschäften Geld verloren.
Der Kundenberater habe sich nicht persönlich bereichern wollen, jedoch seine Anlagekompetenzen überschritten. Er habe Aktien des Pharmakonzerns Raptor via versteckte Konten gekauft. Sie verloren seit Juni 2015 um über drei Viertel an Wert.