Die umsatzstärkste Drogeriekette der USA führt keine Zigaretten mehr in ihrem Sortiment. Sie hat diesen Entscheid bereits im Februar angekündigt. CVS hat rund 7700 Filialen im ganzen Land. Sie nimmt Umsatzeinbussen von rund zwei Milliarden Dollar in Kauf.
Das Unternehmen änderte vor kurzem seinen Namen in CVS Health (CVS Gesundheit). Der Verkauf von Zigaretten und anderen Tabakwaren passe nicht mehr dazu, sagte CVS-Manager Troyen Brennan. Die Drogeriekette setzte ihre Absicht sogar einen Monat schneller um als ursprünglich geplant.
Lob von ganz oben
Das Weisse Haus lobte in einer Erklärung die Entscheidung von CVS als «starkes Beispiel». Es helfe den Amerikanern mit dem Rauchen aufzuhören. Familien, die diese Drogerien aufsuchten, bekämen nun garantiert Auskunft, wie sie ein gesundes Leben führen können.
In den USA gibt immer weniger Raucher. Nur noch 18 Prozent der US-Bürger verlangen nach Glimmstengeln. In den 1960er-Jahren lag der Raucheranteil noch bei 42 Prozent. Fast eine halbe Million Menschen in den USA sterben nach Angaben von Gesundheitsexperten aber immer noch jedes Jahr an den Folgen des Rauchens.
Die Regierung hofft, das Beispiel von CVS werde Nachahmer finden. Doch andere Drogerieketten wie Walgreens verkaufen weiterhin Zigaretten.