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Wirtschaft Modekonzern Vögele will eingeschlagenen Weg beibehalten

Trotz roter Zahlen: Der Weg von Charles Vögele geht in die richtige Richtung – zumindest aus Konzernsicht. Bis in zwei Jahren will der Konzern wieder Profit machen.

Der angeschlagene Modekonzern Charles Vögele weist einen Halbjahresverlust von 12 Millionen Franken aus. Das Minus konnte damit gegenüber der Vorjahresperiode um 9 Millionen verringert werden.

Das Unternehmen sieht sich gut auf Kurs zur angestrebten Trendwende. Es sei gelungen, den negativen Umsatztrend zu stoppen. Der Bruttoumsatz verbesserte sich währungs- und flächenbereinigt sogar um 1 Prozent, wie Charles Vögele im Halbjahresbericht schreibt.

Insgesamt schrumpfte der Bruttoumsatz aber um weitere 2 Prozent auf 542 Millionen. Charles Vögele zog sich aus Polen und Tschechien zurück und reduzierte die Zahl der Verkaufsstellen insgesamt von 793 auf 770 per Ende Juni. Künftig will sich Vögele auf die Schweiz, Österreich und Deutschland konzentrieren.

Finanzen besser im Griff

Vögele hat den Betrieb gestrafft: Dank Preisnachlässen beim Verkauf, eines straffen Kostenmanagements sowie Verbesserungen im Sortiment stieg das Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) von 5 auf 14 Millionen Franken.

Und wann will Vögele wieder schwarze Zahlen schreiben? Ziel ist, in zwei Jahren wieder schwarze Zahlen zu schreiben. Dann soll auch wieder investiert werden. In der hart umkämpften Kleiderbranche will der Konzern sich vor allem durch eine gute Kundenberatung von den andern Anbietern abheben.

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