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Wirtschaft Mr. Elop: Einmal Microsoft und zurück

Nach der Übernahme sehen die Nokia-Mitarbeiter einer ungewissen Zukunft entgegen – ganz anders hingegen der Chef.

Elop vor einem grossen blau-weissem Nokia-Schriftzug.
Legende: Der «trojanische Manager» – vorgeschoben von Microsoft, um Nokia von innen zu Fall zu bringen, glauben Elop-Kritiker. Keystone

Nur eine Woche fehlte zu Stephen Elops dreijährigem Jubiläum an der Nokia-Spitze. Doch dann verschlug es den früheren Microsoft-Manager zurück zu seinem alten Arbeitgeber. Im Gepäck: Die Nokia-Handysparte. Vor ihm: Die Aussicht, nächster Chef des Software-Giganten Microsoft zu werden.

Elop ist bereits seit längerem in Redmond im Gespräch. Er werde voraussichtlich im nächsten Jahr zu Microsoft wechseln, teilte Nokia mit. Zur seiner künftigen Rolle bei Microsoft äusserten sich die beiden Unternehmen nicht.

«Stephen wird vom externen Kandidaten zum internen», sagte Ballmer. Man werde weiterhin nach geeigneten Bewerbern Ausschau halten.

Brandrede folgte kein Innovationsfeuerwerk

Bei Nokia bewies der 49-jährige Kanadier, dass er an Grundfesten rütteln kann – oder sie gleich sprengen. Nach wenigen Monaten sorgte er für Aufsehen mit einer Brandrede.

Nokia sei wie ein Mann, der auf einer brennenden Bohrinsel stehe. Man habe die Wahl, zu verbrennen oder sich in die unsichere See zu stürzen. Der drastische Vergleich war die Vorbereitung für die Landung im Rettungsboot von Microsoft.

Grosse Karriere in der Software-Branche

Nokia mottete das eigene Symbian-System ein und setzte fortan auf die Smartphone-Software Windows Phone.

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Es war ein radikaler Schritt, der im Konzern heftig umstritten war und Spekulationen befeuerte, Elop sei als «trojanisches Pferd» von Microsoft eingeschleust worden. Er selbst wies das vehement zurück.

Elop, geboren in Ancaster in der Provinz Ontario, verbrachte den Grossteil seiner Karriere in der Software-Branche. Seit Mitte der 90er Jahre arbeitete er rund acht Jahre lang beim Multimedia-Spezialisten Macromedia, zuletzt als Firmenchef. 2008 holte ihn Microsoft-Chef Steve Ballmer zum Windows-Konzern.

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