Die SNB rechnet für das nächste Jahr trotz der Rezession in der Euro-Zone mit einem Wachstum des Schweizer Bruttoinlandprodukts (BIP) zwischen 1 und 1,5 Prozent. Die Prognosen der Notenbanker liegen damit im Rahmen jener der Ökonomen des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco), die ein Wachstum von 1,3 Prozent erwarten. Für 2012 beliess die SNB ihre Prognose bei rund 1 Prozent.
Trotz der weit geöffneten Geldschleusen sieht die SNB weiterhin keine Inflationsgefahr: Nach einem Rückgang der Konsumentenpreise um 0,7 Prozent im laufenden Jahr dürfte der Preisrückgang im nächsten Jahr 0,1 Prozent betragen.
Den Euro-Mindestkurs von 1,20 Franken will die SNB weiterhin mit aller Konsequenz durchsetzen und dazu gegebenenfalls unbeschränkt Devisen kaufen. Seit Anfang September muss die SNB nicht mehr am Devisenmarkt intervenieren, um die Untergrenze zu halten.