Die Personalie solle noch in dieser Woche dem Parlament zur Zustimmung vorgelegt werden, hiess es in mit der Angelegenheit vertrauten Kreisen.
Kuroda ist wie Ministerpräsident Shinzo Abe für eine offenere Geldpolitik. Abe, seit Dezember zum zweiten Mal an der Macht, verspricht den Aufschwung zum Nulltarif. Er will die Staatsausgaben massiv nach oben schrauben. Das Geld soll ihm die Notenbank liefern.
Und damit Haruito Kuroda: Bereits während seiner Amtszeit als früherer Vize-Finanzminister Japans intervenierte er aggressiv am Devisenmarkt, um den Yen zu schwächen und damit Japans exportlastige Wirtschaft zu stützen.
Der Markt reagierte positiv auf die sich abzeichnende Nominierung Kurodas. Die japanische Währung fiel auf den niedrigsten Stand seit 33 Monaten. Am Aktienmarkt kletterte der Nikkei auf den höchsten Stand seit viereinhalb Jahren.
Zuletzt hatte Ministerpräsident Abe die Nominierung des neuen Notenbankchefs aufgeschoben und damit Spekulationen über Differenzen in der Regierung ausgelöst. Die Nachfolge an der Spitze der Notenbank wird nötig, da der gemässigte Zentralbankchef Masaaki Shirakawa am 19. März abtritt.