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Wirtschaft Personal von Hewlett-Packard muss noch mehr bluten

Der Computerkonzern Hewlett-Packard verschärft seinen Stellenabbau. Er will bis zu 16‘000 weitere Arbeitsplätze streichen und damit den Konzernumbau unterstützen.

Angestellter mäht vor dem Firmenschild von HP den Rasen
Legende: Die Angestellten von Hewlett Packard sind vom Konzernumbau stärker betroffen als angenommen. Keystone

Der Umbau des Computer-Riesen Hewlett-Packard (HP) sollte ursprünglich 34‘000 Stellen kosten, doch das reicht nicht nach Ansicht von Konzernchefin Meg Whitman. Deshalb sollen nun bis zu 16‘000 weitere der weltweit über 300'000 Stellen wegfallen. HP nannte keinen Zeitraum, in dem die zusätzlichen Arbeitsplätze gestrichen werden.

Quartalsgewinn steigt

Der verstärkte Stellenabbau sei nötig, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, teilte HP mit. Gleichzeit präsentierte der Konzern die Zahlen fürs zweite Quartal, in dem er einen Gewinn von 1,27 Milliarden Dollar schrieb – nach knapp 1,08 Milliarden im Vorjahresquartal. Der Umsatz ging allerdings leicht um 1 Prozent zurück auf 27,3 Milliarden Dollar.

HP hat das Problem, dass die Kernbereiche des Traditionskonzerns – also PC, Drucker und Server – schwierige Zeiten durchmachen. Das Drucker-Geschäft ist allerdings mit einem operativen Quartalsgewinn von 1,14 Milliarden Dollar weiterhin hoch profitabel, auch wenn dessen Umsatz um vier Prozent sank.

PC-Geschäft erholt sich

Whitman versucht, mit HP neue Geschäftsfelder zu erschliessen. So kehrte Hewlett-Packard wieder in den Tablet-Markt zurück, und demnächst will der Konzern ins Geschäft mit dem 3D-Druck einsteigen.

Eine Milliarde Dollar soll in den Ausbau von Cloud-Diensten investiert werden. Noch bestimmen aber die bisherigen Sparten das Geschäft. Im PC-Bereich gibt es nach den Einbrüchen des vergangenen Jahres immerhin Zeichen für eine Erholung.

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