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Wirtschaft Peter Voser verlässt Shell-Spitze

Der britisch-niederländische Ölkonzern Royal Dutch Shell muss sich einen neuen Chef suchen. Nach gut vier Jahren als Chef nimmt Peter Voser im nächsten Jahr den Hut.

Peter Voser am Mikrofon, im Hintergrund ein Shell-Logo.
Legende: Ein Nachfolger für Peter Voser wird inner- und ausserhalb des Konzerns gesucht. Reuters

Peter Voser gab am Donnerstag überraschend seinen Rückzug im kommenden Jahr bekannt. Der 54jährige leitet den Konzern seit 2009. «Nun ist es an der Zeit, meinen Lebensstil zu ändern und ich freue mich darauf, in den kommenden Jahren mehr Zeit für Familie und Privatleben zu haben», erklärte Voser.

Der Konzern werde sich sowohl intern als auch ausserhalb nach einem Nachfolger umsehen, sagte eine Sprecherin. Zuvor war Voser unter anderem als Finanzchef für den Industriekonzern ABB tätig.

Für Shell kommt der Wechsel zur Unzeit. Denn im harten Konkurrenzkampf um die raren Vorkommen investiert das Unternehmen Milliarden in die Suche nach neuen Ölfeldern. Analysten zufolge gibt Shell dafür mehr aus als andere.

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Voser heisser Kandidat für VR-Präsidium von Roche (SRF-Wirtschaftsredaktor Samuel Emch)
aus Audio Aktuell SRF 3 vom 02.05.2013.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 27 Sekunden.

Von Erfolg gekrönt war dies bislang aber nicht. So investierte Shell allein in der Arktis seit 2006 fünf Milliarden Dollar, ohne dass bislang auch nur ein Bohrloch fertiggestellt wurde. Auch in Nigeria, wo die Bohrungen ebenfalls umstritten sind, stiess Shell auf Schwierigkeiten. Einer Konzerntochter wurde dort erst kürzlich per Gerichtsurteil eine Mitverantwortung für Umweltverschmutzung gegeben.

Gewinn im ersten Quartal gestiegen

Trotz der Produktionsprobleme dort steigerte Shell im ersten Quartal aber den bereinigten Nettogewinn binnen Jahresfrist überraschend um drei Prozent auf 7,5 Milliarden Dollar. Verantwortlich dafür war unter anderem das Raffineriegeschäft.

Analysten hatten im Schnitt nur mit einem Gewinn von 6,5 Milliarden Dollar gerechnet. Sie hatten eine Abschreibung auf das Alaska-Geschäft vermutet.

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