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Wirtschaft Red Bull verleiht Schweizer Export Flügel

Die Schweizer Exportbranche hat einen guten Jahresstart hingelegt: Im Januar sind die Ausfuhren um 6,6 Prozent angestiegen – auf 8,1 Milliarden Franken. Besonders stark zugenommen haben die Exporte in der Lebensmittel- und Getränkebranche. Der Grund dafür liegt beim Energy-Drink Red Bull.

Red-Bull-Büchsen aufeinander gestapelt im Verkauf.
Legende: Der Schweizer Export-Schlager im Januar: Red Bull hat Käse und Schokolade abgelöst. Keystone

Red Bull produziert seit Jahren in der Schweiz. Das Unternehmen hat seine Kapazität kontinuierlich gesteigert und beliefert neben Europa auch den Rest der Welt.

Matthias Pfammatter von der Schweizerischen Zollverwaltung sagt: «Red Bull ist zwar eine österreichische Firma. Aber die Schweiz scheint als Produktionsort attraktiv genug.»

Das belegen auch die Zahlen: Im Januar exportierte die Schweiz Getränke im Wert von fast 190 Millionen Franken. Dazu Kaffee für 170 Millionen. Die Schokolade-Ausfuhren erreichten hingegen knapp 60 Millionen, beim Käse waren es noch 50 Millionen Franken.

Erfolg Getränke-Export

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Der Boom der Getränke-Exporte nahm seinen Anfang 2005. Damals haben die Schweiz und die EU Zölle für jene Nahrungsmittel gestrichen, die agrarpolitisch unumstritten sind. Das stärkte den Standort Schweiz. Daran hat sich bis heute nichts geändert – im Gegenteil. Trotz des starken Frankens haben Red Bull und Nespresso ihre Produktion hochgefahren.

Neben Red Bull boomt auch der Verkauf von Nespresso-Kaffee-Kapseln ins Ausland. Eine weitere Erfolgsgeschichte, sagt Pfammatter. Seit Jahren steigert Nestlé den Export der Kapseln. Die neuen Produktionsstätten im Waadtland und im Freiburgischen belegen den Exporterfolg.

Auch Käseexport legt zu

Diese Getränke haben die klassischen Export-Produkte Käse und Schokolade überflügelt. Red Bull und Nespresso haben die ursprünglich klassischen Schweizer Identifizierungsprodukte in den Hintergrund gedrängt und abgelöst.

Trotzdem: Auch der Käseexport hat deutlich zugenommen. «Das ist schon bisschen überraschend», sagt Pfammatter. Allerdings könnten Schwankungen zwischen einzelnen Monaten auftreten. «Wenn das weiter so geht, wäre das sehr schön für die Schweizer Landwirtschaft.»

Audio
Gespräch mit Matthias Pfammatter von der Eidgenössischen Zollverwaltung (Iwan Lieberherr).
aus SRF 4 News aktuell vom 21.02.2013.
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 2 Sekunden.

Starker Franken kein Problem?

Sieben von neun Branchen schreiben im Export Plus. Macht der starke Franken keine Probleme mehr? Pfammatter winkt ab: «Es gibt sicher Industriezweige, die viel stärker darunter leiden.»

Maschinen- und Metallindustrie und Elektronikindustrie seien in einem starken Wettbewerb, so der Zollexperte. «Hier könnte der starke Franken nach wie vor eine grosse und erdrückende Rolle spielen.»

Einzelne Bereiche wie die Pharma-Branche seien wohl resistenter. Matthias Pfammatter von der Schweizerischen Zollverwaltung sieht dem Jahr optimistisch entgegen. «Ob allerdings über das gesamte Jahr alle Branchen profitieren werden, bleibt offen.»

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