ABB hat im letzten Jahr einen Rekordumsatz erzielt. Im 2013 ergab sich ein Umsatzplus von 6 Prozent auf 41,85 Milliarden Dollar. Dies trotz eines leicht niedrigeren Auftragseingangs.
Auch der Konzerngewinn legte binnen Jahresfrist zu, wie der Industriekonzern am Morgen mitteilte. Er stieg von 2,7 auf 2,79 Milliarden Dollar. Im letzten Quartal ging der Gewinn allerdings im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 13 Prozent zurück.
Spiesshofer: 2014 wird «herausforderndes Jahr»
Wegen verschiedener Schwierigkeiten hatte ABB im Januar eine Gewinnwarnung ausgegeben. Unter anderem musste der Konzern wegen eines Sturms in der Nordsee zusätzliche Kosten tragen. Zudem kam es in der Division Energietechniksysteme zu Problemen. ABB ging diese mit einer Restrukturierung an und baute Kapazitäten ab.
Mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr sprach der neue ABB-Chef Ulrich Spiesshofer vor den Medien in Zürich von einem «herausfordernden Jahr». ABB schaue sich weiterhin nach Übernahmegelegenheiten um. Priorität habe aber organisches Wachstum. Ausserdem wolle ABB für eine höhere Dividende sorgen.
Spiesshofer kommentierte das Ja zur Masseneinwanderungsinitiative zurückhaltend. Als stark multinational geprägtes Unternehmen mit grossem Fachkräftebedarf verfolge man die Umsetzung des Votums gespannt. ABB beschäftigt weltweit rund 150'000 Angestellte, davon etwa 7000 in der Schweiz. Im letzten Jahr stieg die Zahl der Beschäftigten vor allem durch Expansion in Schwellenländern um rund 5000.