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Fünf Chevrolet-Geländewagen in einer Reihe.
Legende: Der jüngste Rückruf des Herstellers GM betrifft vor allem die Länder USA, Kanada und Mexiko. Reuters

Wirtschaft Rückrufserie bei General Motors reisst nicht ab

Der grösste US-Autobauer General Motors muss erneut über 117'000 Autos in die Garagen zurück beordern. Betroffen sind Marken wie Chevrolet oder Cadillac. Für GM ist es der 69. Rückruf von Fahrzeugen allein in diesem Jahr.

Die Rückrufserie bei GM reisst nicht ab. Und dies obwohl die Chefin Mary Barra vor ein paar Monaten in einer US-Fernsehshow sagte: «No more crappy cars, no excuses» – jetzt sei fertig mit miesen Autos, es gebe keine Entschuldigungen mehr.

Dieses Mal hapert es bei der Montage. Der Kontrollmodus beim Fahrgestell sei fehlerhaft. Dies könne dazu führen, dass der Wagen gestoppt oder gar nicht gestartet werden könne. Insgesamt 29 Millionen Autos musste der grösste US-Autobauer dieses Jahr damit bereits zurückrufen. Betroffen sind Fahrzeuge quer durch alle Marken; vom kleinen Chevrolet bis zur wuchtigen Cadillac-Luxuskarosse.

Experten sprechen von der grössten Rückrufswelle in der Geschichte der Automobilindustrie. Zum Vergleich: Vor zwei Jahren haben gemäss dem amerikanischen Center of Automotive Management alle Automarken zusammen auf dem US-Markt 15 Millionen Autos zurückgerufen.

Letztes Jahr waren es 20 Millionen. Nun sind es alleine bei General Motors nach 69 Rückrufen in diesem Jahr bereits 29 Millionen. Mit Komfort, Sicherheit und Technik seien die Autos heute komplexer. Zudem würden sich die Autobauer wegen des Wettbewerbsdrucks immer weniger Zeit für die Entwicklung nehmen, heisst es.

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