2008 lag der Umsatz der Schweizer Modebranche noch bei 10,8 Milliarden Franken. Beim Rückgang um 3,8 Prozent auf 10,2 Milliarden im vergangenen Jahr mache sich der «Einfluss des Einkaufstourismus» deutlich bemerkbar, sagt GfK-Expertin Sandra Wöhlert gegenüber der Sendung «10vor10».
Preise transparenter
Ausserdem habe die zunehmende Transparenz bei den Preisen zu «zahlreiche Preissenkungen in den letzten eineinhalb Jahren» geführt. Ein weiteres Problem für die Branche sei die «Digitalisierung». Der Konsument habe die Möglichkeit, sich jederzeit im Internet über Konkurrenzpreise zu informieren.
Eine Firma, die sich dem Trend widersetzen konnte, ist der Luzerner Schild-Konzern. Schild konnte den Umsatz 2012 um 0,6 Prozent auf 188 Millionen Franken steigern, wie das Unternehmen vermeldete.
Dazu beigetragen hat gemäss Konzernchef Thomas Herbert die verstärkte Kooperation mit Fremdmarken wie zum Beispiel Mango, eine starke Präsenz im Internet sowie grosse Investitionen in die eigenen Läden. Trotz seines Erfolgs sagt Herbert, der seit über 25 Jahren im Modehandel tätig ist: «So ein schwieriges Jahr wie 2012 habe ich noch nie erlebt.»