Die Schweizer Direktinvestitionen im Ausland sind im Jahr 2013 erneut gesunken. Insgesamt gingen sie von 40,6 auf 31,5 Milliarden Franken zurück.
Insbesondere Industriefirmen investierten mit 11,2 Milliarden Franken weniger im Ausland als im Vorjahr, als noch 18,4 Milliarden Franken dorthin geflossen waren. Betroffen sind vor allem die Chemie- und Kunststoffbranche und die Metall- und Maschinenindustrie.
Zudem zogen die Finanz- und Holdinggesellschaften Mittel in Höhe von 1,2 Milliarden Franken aus den Tochterfirmen im Ausland ab, nachdem sie dort im Vorjahr noch 6,6 Milliarden Franken investiert hatten. Dagegen investierten die Banken deutlich mehr im Ausland als im Vorjahr.
Europa an der Spitze
Am meisten Geld floss wie im Vorjahr in die EU, wo 12,4 Milliarden Franken investiert wurden, und nach Asien (11,3 Milliarden Franken). An dritter Stelle lag Nordamerika.
Der Bestand an Direktinvestitionen im Ausland sank erstmals seit 2002, und zwar um 20 Milliarden auf 1073 Milliarden Franken. Umstrukturierungen bei den Tochterfirmen der Finanz- und Holdinggesellschaften waren der Hauptgrund, dass der Bestand trotz Kapitalexporten zurückging.