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Harter Winter für die Wirtschaft
Aus Tagesschau vom 06.05.2013.
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Wirtschaft Schweizer Wirtschaft zunehmend unzufrieden

Die europäische Finanzkrise und der lange Winter haben bei den Schweizer Firmen Spuren hinterlassen. Viele schauen wenig optimistisch in die Zukunft. Lediglich das Baugewerbe und Versicherungen glauben an ein positives Geschäftsjahr.

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Durch die Schweizer Wirtschaft zieht sich ein Riss
aus Rendez-vous vom 06.05.2013. Bild: Keystone
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Die Geschäftslage der Schweizer Unternehmen hat sich laut einer Umfrage der ETH-Konjunkturforschungsstelle KOF eingetrübt. Nach gutem Jahresbeginn liess der Schwung bei vielen der über 6000 befragten Firmen nach.

Die Forscher sehen dafür zwei Hauptgründe. Zum einen habe die Zypern-Krise die Stimmung an den Märkten belastet, zum anderen sei durch den langen Winter der Detailhandel und das Baugewerbe ausgebremst worden, sagte KOF-Leiter Jan-Egbert Sturm.

Hohe Lagerbestände bei Detailhändlern

Anders als die vom Tagesgeschäft abhängigen Detailhändler konnten die Baufirmen aber auch im Winter Bestellungen sammeln und die Auftragsbücher füllen. Ihre Geschäftserwartungen seien deshalb auch sehr positiv, die Geschäftslage weiterhin prächtig und die Preise stabil.

Unter den Detailhändlern hat die Unzufriedenheit dagegen zugenommen. Die Kundenfrequenzen nahmen deutlich ab, die Lagerbestände stiegen. Einige Frühjahreswaren seien liegen geblieben, sagte Studienautor Klaus Abberger.

Exportfirmen und Banken wollen weiter Stellen abbauen

Nach den Hoffnungen zu Jahresbeginn erlitt auch das Gastgewerbe einen Rückschlag. Das Minus ist dem schlechten Wetter geschuldet, allerdings fällt es kleiner aus als im letzten Jahr. Die Hoffnung auf eine Trendwende bleibe, wie Abberger erklärte.

In der Industrie ist die Geschäftslage zweigeteilt: exportorientierte Firmen beurteilen sie schlechter als binnenorientierte. Die Ertragslage ist zwar weiterhin schwierig, aber besser als letztes Jahr. Die Mitarbeiterzahl beurteilen die Industriefirmen im Schnitt als leicht zu hoch.

Viele Banken wollen weiterhin schrittweise Stellen abbauen. Das betrifft überwiegend Finanzhäuser, die überwiegend mit ausländichen Kundengeldern arbeiten. Ihr Geschäft wird von der Steuerdiskussion belastet. Inland-Banken und Versicherungen sind dagegen erfolgreicher unterwegs.

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