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Wirtschaft SNB-Reserven auf halbe Billion angeschwollen

Die Devisenreserven der Schweizerischen Nationalbank (SNB) sind im Dezember gestiegen, und zwar deutlich: um über 30 Milliarden auf fast 500 Milliarden Franken. Aus zwei Gründen.

Der Wert der Devisenreserven der Schweizerischen Nationalbank (SNB) ist im Dezember deutlich gestiegen. Per Ende des Berichtsmonats lag er bei 495,1 Milliarden Franken. Ende November waren es noch 462,7 Milliarden gewesen.

Damit sind die Fremdwährungsreserven der Nationalbank seit längerer Zeit zum ersten Mal wieder deutlich angewachsen. Dahinter stecken gleich mehrere Gründe: Zum Einen ist der Dollar stärker geworden – auch im Verhältnis zum Franken. Das hat zur Folge, dass die Dollar-Reserven der Nationalbank an Wert zugelegt haben.

Flucht in sicheren Franken-Hafen

Zum Anderen haben die Schweizer Währungshüter auch Fremdwährungen hinzugekauft. Denn in den letzten Wochen flohen vermehrt Anleger mit ihrem Geld in den als sicher geltenden Schweizer Franken. Der Franken wurde dadurch gefährlich stark.

Der Euro-Franken-Kurs geriet entsprechend unter Druck und kam der von der Nationalbank festgelegten Untergrenze von 1.20 Franken pro Euro extrem nahe. Die SNB, die diesen Mindestkurs mit aller Kraft verteidigen will, sah sich gezwungen, erneut Fremdwährungen, vor allem Euro, aufzukaufen und Franken zu verkaufen.

Die SNB hatte kurz vor Weihnachten Negativzinsen eingeführt und dabei bestätigt, dass sie zuvor wieder am Devisenmarkt habe eingreifen müssen. Wie stark sie intervenierte – das heisst, für wie viele Milliarden Franken sie im Dezember Devisen aufkaufen musste – ist nicht bekannt. Zu den Details schweigt die SNB.

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