Für die Schweizer Reiseveranstalter war es ein schwieriges Jahr. Die Terroranschläge in der Türkei sorgten dafür, dass viele Schweizer sich ein anderes Reiseziel suchten. «Viele reisten in diesem Jahr nach Mallorca oder Zypern», sagt Prisca Huguenin vom Reiseveranstalter Hotelplan. Ebenfalls nicht mehr gefragt waren Tunesien und Scharm el Sheich, sagt Bianca Schmidt von Tui Suisse. Auch bei Helvetic Tours geht der Trend weg von Destinationen im arabischen Raum hin zu Spanien, Griechenland und Kroatien.
Für kommenden Sommer haben die Reisebüros neue Destinationen im Programm. Tui Suisse fliegt neu nach Jerez in Andalusien oder ins bulgarische Burgas: «Burgas ist eine Badeferiendestination mit modernen Hotels und schönen Stränden», sagt Bianca Schmidt von Tui Suisse. Die Region entwickle sich langsam zu einer Trenddestination.
Kroatien als neues Reiseziel
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Auch Kroatien mit Dubrovnik und Split sind kommenden Sommer neu bei Tui Suisse wie auch bei Hotelplan im Angebot. Hotelplan-Mediensprecherin Huguenin bezeichnet Kroatien als ideales Ferienziel: «Neben Badeferien kann man in Kroatien auch Städte besichtigen oder verschiedene Inseln besuchen.» Bei Helvetic Tours sind Malaga, Sizilien, Kalabrien oder Thassos in Griechenland neue Reiseziele, wie Mediensprecher Marcel Schlatter sagt: «Diese Destinationen sprechen ein breites Publikum an.»
Zypern, Mallorca und Kreta auch 2017
Bei Hotelplan waren die drei Top-Destinationen 2016 Zypern, Mallorca und Kreta. Bei Tui Suisse schaffte es die Südtürkei immerhin noch auf Platz 3 nach Mallorca und Kreta. «Wie die Südtürkei hat Bulgarien ein ähnlich gutes Preis-Leistungsverhältnis und ist darum bei Familien beliebt», sagt Schmidt von Tui Suisse. Für rund 500 Franken pro Woche könne man in der Südtürkei in einem 4-Stern-Hotel Ferien machen, sagt Huguenin von Hotelplan: «In Italien oder Spanien gibt es für diesen Preis nur ein 3-Stern-Hotel.»
Wegen der grossen Nachfrage sind die Preise der Hotels in Spanien um bis zu zehn Prozent gestiegen. Auch in diesem Jahr sei mit steigenden Preisen zu rechnen, sind sich die Reiseveranstalter einig.