Der starke Franken setzt auch dem Spezialchemiekonzern Clariant zu: Sein Umsatz sank um fünf Prozent auf 5,807 Milliarden Franken. Ohne die Währungsschwankungen wäre er um drei Prozent gestiegen, wie das Unternehmen mitteilt. Der Betriebsgewinn (Ebit) fiel um sechs Prozent auf 496 Millionen Franken, der Reingewinn sank um drei Prozent auf 227 Millionen Franken. Grund für den Rückgang seien höhere Finanzkosten und geringere Erträge durch Veräusserungen als im Jahr 2014.
Damit hat Clariant zwar die Umsatzerwartungen der Finanzanalysten übertroffen, die Prognosen beim Gewinn aber klar verfehlt. Die Analysten gingen im Durchschnitt davon aus, dass der Konzern einen Umsatz von 5,77 Milliarden Franken generiert und prognostizierten ein Ebit von 527 Millionen Franken bei einem Reingewinn von 280 Millionen Franken.
China drückt Resultat auf asiatischem Markt
Neben den Währungsschwankungen machte Clariant vor allem das Chinageschäft zu schaffen. Die schwache Nachfrage ebenda habe nicht durch kleinere asiatische Länder kompensiert werden können, so Clariant. Das Resultat: Der Umsatz in der Region Asien/Pazifik sank um ein Prozent. Noch deutlicher schrumpften die Verkäufe in Lokalwährungen in der Region Naher Osten und Afrika: minus sechs Prozent. In Europa kam es zu einem Rückgang wegen schwächerer Nachfrage. Dafür war das Wachstum auf dem amerikanischen Kontinent gut.