Am Hauptsitz des Zahnimplantate-Herstellers Straumann in Basel kommt es zum personellen Kahlschlag. Das Unternehmen streicht 110 der aktuell rund 490 Stellen. Damit fällt fast jeder fünfte Arbeitsplatz der jüngsten Reorganisation zum Opfer.
Im Zuge der nun angekündigten Reorganisation werden hauptsächlich administrative Stellen wegfallen. Die Produktion in Villeret (BE) ist gemäss Angaben von Straumann nicht betroffen. Weltweit werden 200 von insgesamt 2400 Stellen abgebaut.
Weniger Umsatz, mehr Personal
Straumann begründet die Personalreduktion mit der ausbleibenden Erholung des Marktes für Zahnimplantate. Mit der Reorganisation wird die Firma seinen Personalbestand in etwa wieder auf das Niveau des Jahres 2008 schrumpfen, so Konzernchef Marco Gadola.
Tatsächlich hat das Unternehmen im vergangenen Jahr mit 686,3 Millionen Franken rund 100 Millionen weniger umgesetzt als 2008 – aber rund 300 Personen mehr auf der Lohnliste gehabt.