Lindt&Sprüngli hat seinen Gruppen-Umsatz um 7,9 Prozent auf 3,65 Milliarden Franken erhöhen können (in Lokalwährungen: +13,5 Prozent). Allerdings ist da auch der 2014 getätigte Kauf von Russell Stover eingerechnet.
Ohne die Akquisition betrug das organische Wachstum in Lokalwährungen 7,1 Prozent. Damit liege man im Bereich der strategischen Zielsetzung von 6 bis 8 Prozent, teilte Lindt&Sprüngli mit. Die Erwartung der Anleger enttäuschte der Konzern allerdings, wershalb die Partizipationsscheine um knapp 4 Prozent nachgaben.
Wachstum verlangsamt
Denn: Das Wachstum hat sich im zweiten Halbjahr deutlich abgekühlt. Von Januar bis Juni wuchs der Konzern organisch noch um 9,4 Prozent. Für das zweite Halbjahr gibt es keine genauen Zahlen. Die Nachrichtenagentur AWP rechnet aber mit einem Wachstum von nur noch rund 6 Prozent.
Mit den vorgelegten Zahlen hat Lindt&Sprüngli auch die Prognosen der Analysten nicht erreicht. Der AWP-Konsens für den Umsatz lag bei 3,73 Milliarden Franken und für das organische Wachstum bei 8,2 Prozent.
Vollständiger Bericht in 2 Monaten
Lindt&Sprüngli zeigt sich aber trotzdem zufrieden: Die Gruppe sei substanziell schneller gewachsen als der Gesamtschokoladenmarkt, heisst es.
Genaue Gewinnzahlen liegen noch nicht vor. Mit der erstmaligen Konsolidierung von Russell Stover für zwölf Monate werde trotz Belastung durch Goodwill-Amortisation und einmaligen Integrationskosten eine Betriebsgewinnmarge auf mindestens dem Vorjahr erwartet, heisst es dazu lediglich. Die Publikation des vollständigen Jahresabschlusses 2015 ist für den 8. März vorgesehen.