Der weltgrösste Uhrenkonzern will den Verkauf von Schlüsselkomponenten an die Konkurrenz einschränken. Mit andern Worten, jene Teile, ohne die keine mechanische Uhr tickt (Uhrwerk, Unruhspirale und Hemmung) will Swatch nicht mehr oder sehr reduziert an die Konkurrenz veräussern. Dem stimmte die Weko ursprünglich zu. Nun macht sie einen Rückzieher.
Die Weko ist zwar damit einverstanden, dass Swatch die Lieferung von mechanischen Uhrwerken stufenweise reduzieren kann, hält dies aber bei Unruhspirale und Hemmung für verfrüht.
Die Weko macht die «Marktverhältnisse sowie die unsichere weitere Entwicklung in diesem Bereich» geltend.
Swatch-Chef Nick Hayek ist enttäuscht: Es sei erstaunlich wie wenig Interesse die Schweizer Uhrenindustrie seit Jahren zeige, Neues zu schaffen oder unabhängiger von Swatch Group zu werden.